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Das Jubiläum „25 Jahre Tolkemita" in 2005

(Quelle: Tolkemita Mitteilungen II/2005)

Nach gelungenen 25 Jahren spricht man gern von einem Silberjubiläum. Für die Tolkemita steht im Jahre 2005 ein solches Erinnerungsereignis an.

Rutele Tolkmitt-Kauffmann aus Königsberg (Pr) und ihr Mann Gerd Kauffmann hatten 1980 beschlossen, ihre privaten Arbeiten und Forschungen über das Leben ihrer prußischen Vorfahren, deren Geschichte man immerhin über 3000 Jahre zurückverfolgen kann, mit Gleichgesinnten zu teilen. Sie gründeten in Dieburg die

Arbeitsgemeinschaft Tolkemita e.V.

Schnell entwickelten sich enge Kontakte unter der Mitgliedern. Das erste Prußentreffen der Neuzeit fand dann vom 16.-19.5.1986 im Schloss Annaberg, Bonn-Bad Godesberg, statt. Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Lieder, vieles davon auch in prußischer Sprache, erfreuten die 50 Teilnehmer dieses ersten Prußentreffens, das, veranstaltet am Pfingstfest, wohl unter einem erleuchtenden Omen stand. Das Treffen schloss mit lebhaftem Plachandern und dem Austausch von Ideen und Adressen.

1988 wurde die Stiftung Tolkemita gegründet, die für besondere Leistungen Prußenpreise verleiht und der Arbeitsgemeinschaft Tolkemita auch finanzielle Unterstützung gewährt. Schon das 4. Treffen vom 20. - 21.3.1989 in Frankfurt-Hausen spezialisierte sich auf die prußische Sprache, bei dem die Arbeiten der bekannten Autoren Hartknoch, Martin Luther, Nesselmann und Maziulis vorgestellt wurden. Aufgrund des Erfolges wurde im folgenden Jahr bereits der zweite Sprachkurs veranstaltet. Beim 7. Treffen 1991 in Annaberg konnte die Tolkemita mit namhaften Experten aufwarten. Der Sprachwissenschaftler Dr. Wolfram Euler, Universität München, referierte über die prußische Sprache; Prof. Maziulis, Universität Vilnius, verglich die Sprache der Nadrauer mit der der Schalauer und der Archäologe Dr. W. Simenas stellte seine neusten Ausgrabungsergebnisse vor.

Die Ergebnisse der Prußenaktivitäten ermöglichten dem Prußentreffen 1992 in Offenbach, die erste Prußenausstellung vorzustellen, die trotz bescheidener Exponate zahlreiche Anfragen für weitere Ausstellungen zur Folge hatte. 1993 reiste Frau Prof. Dr. Audrene Willeke von der Miami Universität zum Prußentreffen und bereicherte die Teilnehmer mit ihrem Vortrag „Die Prußen in der deutschen Literatur seit der Romantik." Zacharias Werner hatte sie noch als „diabolische Wilde" gekennzeichnet. Alfred Brust sah in der prußischen Kultur „eine Alternative zu einer materialistischen Welt" und Johannes Bobrowski sah die Prußen als „Symbol für historische Schuld".

Am 13. Februar 1994 verstarb die Tolkemita-Gründerin Rutele. Im gleichen Jahr, am 25. November, folgte ihr der Ehemann Gerd Kauffmann in die ewigen Gründe der Prußengötter. In ihrem Testament bedachten sie die Stiftung Tolkemita mit einem Teilgrundstück in Dieburg als Grundstock für die weitere Prußenarbeit.

Einen beachtlichen Erfolg verzeichnete die Tolkemita im Jahre 1996, als die Ostsee-Akademie in Travemünde mit der Tolkemita ein Prußen-Seminar veranstaltete, das schnell ausgebucht war und mit 105 internationalenTeilnehmern erfolgreich war. 1998 konnte der Name „Preußen" für die eigentlichen Prußen beim Patentamt München gesetzlich geschützt werden. Im Jahre 2002 verlagerte sich die Prußenarbeit in Richtung prußischer Heimat. Seitdem finden die jährlichen Prußentreffen in Berlin/Potsdam statt. Im Jahre 2005 werden wir uns schon zum vierten Mal hier treffen.

© prūsai
26 Oktober, 2006

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